Bei diesem Dachstuhl mit einer Fläche von ca. 55m² in Stammham war ein flächiger Schimmelpilzbefall der Kategorie 3 (Flächige Ausdehnung > 0,5m²) vorzufinden.
Vor allem die offenporige Bretterschalung war wie auf den Bildern zu erkennen, stark befallen.
Solche Schäden häufen sich in den letzten Jahren gerade bei Winterbaustellen.
Die Ursachen hierfür sind:
- Einbau feuchter Materialien (Schalungsbretter, Balken, OSB-Platten)
- Undichtigkeiten an der Dampfbremsfolie
- Warme und feuchte Luft zieht durch die Dachluke und Treppenhaus in den Dachstuhl
- Feuchtigkeitseintrag durch Niederschlag
Wie haben wir das Problem gelöst?
- Hinzuziehen eines Baubiologen und gemeinsame Erstellung eines Sanierungskonzepts
- Errichtung einer Schleuse im Bereich der Dachluke im Treppenhaus
- Abtöten des Befalls durch den Einsatz von Schimmelpilzmittel im Sprühextraktionsverfahren auf Basis von natürlichen Fruchtsäuren
- Trockeneisstrahlen aller befallenen Flächen
- Feinreinigung mittels HEPA-H13 Saugern im kompletten Sanierungsbereich
- Aufstellung von Kondensationstrocknern und HEPA-H13 Luftreinigern zur Luftwäsche für ca. 7 – 14 Tage
- Anschließend wird nochmal eine Sichtprüfung durchgeführt und durch den Baubiologen eine Luftfreimessung vorgenommen. Die Laborergebnisse bestätigen dann den Sanierungserfolg